Relex-Smile:
Small Inzision Lentikelextraktion (Engl.)
Durch einen 4 mm breiten Lasereinschnitt wird der Hornhaut ein etwa 7 mm breites Gewebestück entnommen, das zuvor mittels Femtosekundenlaser in der Tiefe präpariert wurde.
Diese Technik benutzt nur den Femtosekundenlaser, schneidet einen Gewebelentikel in der Tiefe der Hornhaut aus in exakt definierter Form. Über einen Tunnel von 4 mm Breite wird dieser Lentikel manuell durch den Operateur herausgezogen. Die Kavitation kollabiert - mit entsprechender Formänderung der Außenfläche der Hornhaut.
Vorteil: Ein Flap (Gewebedeckel) wie bei der LASIK entfällt- damit auch mögliche Komplikationen wie die Verschiebung des Flaps in den ersten Stunden nach Behandlung und - weniger Nervenfasern auf der vorderen Hornhaut werden durchtrennt mit geringerer Auswirkung auf die Tränenbasissekretion.
Anwendungsbereich: Kurzsichtigkeit bis -8.0 (früher -10.0) dpt., Moderater Astigmatismus.
Was meint der Arzt?
Die Smile-Technik ist weniger präzise, aber ausreichend für die Behandlung einer hohen Myopie. Den pulsgenauen Abtrag in 1/1000 mm, wie beim Excimer Laser, gibt es nicht.
Wegen des dann zu kleinen Gewebelentikels sind Kurzsichtigkeiten bis -1,5 dpt. nicht behandelbar, Weitsichtigkeiten überhaupt nicht.
Astigmatismen werden zu wenig präzise korrigiert, weshalb in den USA durch die FDA im Jahre 2019 keine Zulassung hierfür erfolgte.
Eine interessante Technik, die in China und Korea eine breite Anwendung findet bei den dort genetisch bedingten hohen Bevölkerungsanteil an starker Kurzsichtigkeit.
Es wird auch in Deutschland von einigen Lasereinrichtungen angeboten als „neues Verfahren“.
Häufiger als bei der Lasik notwendige Nachbehandlungen können allerdings nur mit der PRK oder Lasik durchgeführt werden, was dann eben einen zusätzlichen Eingriff an der Vorderfläche der Hornhaut bedeuten würde.
Wir bei Optivision Oldenburg haben dieses Verfahren derzeit nicht implementiert.